Während für die GDL nun zunächst die Friedenspflicht gilt, scheint die Gefahr möglicher Warnstreiks der EVG hoch. Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba sagte in Berlin: "Die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig", sollte sich die Bahn bei "materiellen
Fragen" nicht bewegen. Der Staatskonzern müsse verstehen, dass die EVG
bei Laufzeiten und Prozenten keine Unterschiede zwischen Berufsgruppen
akzeptieren werde.
Trotz Streikendes wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis die Züge wieder im normalen Takt verkehren. Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber erklärte, ICE und IC würden erst ab Samstag wieder im regulären Fahrplan verkehren, bis dahin gelte der Ersatzfahrplan. Im Nahverkehr sollen die Züge ab Freitag planmäßig fahren.