Grube schlägt Matthias Platzeck als Vermittler vor4,7 Prozent mehr Lohn in zwei Schritten, 1000 Euro Einmalzahlung, 300 neue Lokführerstellen - Bahnchef Rüdiger Grube erneuert das alte Angebot und macht einen konkreten Vorschlag für einen Vermittler.
Künftig solle "eine unabhängige Persönlichkeit" an den Tarifverhandlungen teilnehmen, so Grube. Er schlug Matthias Platzeck (SPD) vor. Der ehemalige Ministerpräsident von Brandenburg habe sich schon bereit erklärt. Die GDL könne zusätzlich eine eigene Person des Vertrauens hinzuziehen.
Voraussetzung für diese Vermittlung sei, dass sie sofort beginne und dass die GDL ihren aktuellen Streik beende.
Die Bahn wolle diesen Weg gehen, weil die GDL derzeit "noch nicht bereit ist, in eine Schlichtung einzutreten", sagte Grube.
Bereits vor Grubes Erklärung hatte GDL-Vize Norbert Quitter zugesichert, den Lösungsvorschlag genau prüfen zu wollen. "Wenn wir es schriftlich erhalten haben, werden wir es uns anschauen, werden wir prüfen und bewerten, was es hergibt."
Personalvorstand Ulrich Weber sagte, der Vorschlag bedeute formal keine Schlichtung. Eine Schlichtung wäre aber das Beste, um voranzukommen, fügte Weber hinzu. Die GDL lehnt eine Schlichtung bisher ab.